Inflation und gestiegene Zinsen verunsichern immer noch viele Immobiliensuchende. Nicht zuletzt, weil beispielsweise Banken aktuell einen höheren Eigenkapitalanteil verlangen. Der Traum vom eigenen Haus trifft auf Kaufkraftverlust und einen sich verändernden Immobilienmarkt. Doch auch wenn der Erwerb eines Eigenheims für viele schwierig erscheint, ist der Kauf nach wie vor möglich, wenn sich Immobiliensuchende auf die aktuelle Marktlage einstellen.
Inflation, Krieg, Energiekrise und andere Aspekte trieben 2022 die Preise in die Höhe. Die Lebenshaltungskosten sind um 3,5 Prozent gestiegen, die Löhne dagegen kaum. Und auch wenn am Ende des Jahres sinkende Immobilienpreise in einigen regionalen Märkten zu beobachten waren, können sich viele scheinbar nur schwer eine Bestandsimmobilie oder den Bau eines Hauses leisten.
Bauzinsen sind gestiegen
Die Höhe der aktuellen Bauzinsen, hängt von zwei Faktoren ab. Erstens von den Zinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) und zweitens von den langfristigen Zinsen der Anleihemärkte. Da die EZB Mitte Dezember letzten Jahres den Leitzins nochmals um 0,5 Prozentpunkte erhöht hat, sind auch die Bauzinsen weiter gestiegen. Und auch für die nächsten Monate sieht es nicht besser aus, denn die EZB plant bereits weitere Erhöhungen der Prozentpunkte. Von daher ist jetzt noch ein günstigerer Zeitpunkt für den Immobilienkauf. Möchte man jetzt also einen Hausbau oder Hauskauf finanzieren, stellt sich die Frage: Wo kann ich sparen?
Entwicklung der Immobilienpreise 2023
Wie sich die Immobilienpreise in diesem Jahr entwickeln, darüber gibt es bei Experten und in Studien keine Einigkeit. Einige Experten rechnen Mitte des Jahres mit einem erneuten Anstieg der Immobilienpreise, die je nach Immobilienklasse unterschiedlich zu spüren sein werden. Andere gehen anhand von Studien, wie die der DZ Bank von Ende November 2022, davon aus, dass die Preise für Wohnimmobilien zurückgehen werden. Bei Wohneigentum soll davon allerdings weniger zu spüren sein als bei Mehrfamilienhäusern. Im Allgemeinen sind die Preisentwicklungen aber auch von der Lage der Immobilie abhängig, da es keine bundesweit einheitlichen Immobilienmärkte gibt. Durch die aktuell noch zurückgehende Nachfrage nach Objekten und sinkenden Preisen, können Käufer momentan besser mit Eigentümern über Immobilienpreise verhandeln.
Immobilie finden und finanzieren
Wer die Finanzierung angeht, sollte auf längere Laufzeiten setzen und mehr Eigenkapital einplanen. Es sollte klar sein, was man monatlich für die Tilgung stemmen kann, ohne Schwierigkeiten bei den Lebenshaltungskosten zu bekommen. Bevor die Suche nach einem Eigenheim gestartet wird, sollte eine Finanzierung zugesichert sein. Ein regionaler Makler hilft bei der Suche nach einem guten Finanzierungspartner und findet für Kaufinteressenten eine Immobilie, die ins Budget passt.
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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.