Vielerorts ist die Nachfrage nach Immobilien gesunken und damit auch die Preise. Bevor die Zinsen weiter steigen, kann jetzt der richtige Moment für den Immobilienerwerb sein. Ob sich der Bau oder eher der Kauf einer Bestandsimmobilie lohnt, hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab. Hier stellen wir Ihnen ein paar wichtige Kriterien vor. Im Einzelfall sollten Sie sich aber von einem erfahren Immobilienprofi beraten lassen.

Wer den Wunsch nach einem Eigenheim hegt, steht häufig vor der Entscheidung, ob er bauen oder kaufen soll. Einen entscheidenden Einfluss hat darauf der örtliche Immobilienmarkt, in der die Traumimmobilie stehen soll. In ländlichen Regionen sind gewöhnlich sowohl Baugrundstücke als auch Bestandsimmobilien zu finden, wohingegen im städtischen Raum Baugrundstücke rar sind. Darüber hinaus spielen aber auch persönliche Vorlieben und Möglichkeiten eine Rolle.

Freiheit

Viele träumen davon, ihr eigenes Haus zu gestalten. Was viele individuelle Häuslebauer jedoch häufig nicht bedenken, ist, dass es im Falle des Verkaufs oft schwieriger ist, einen Käufer zu finden. Denn andere Interessenten haben zumeist auch andere Bedürfnisse. Das kann sich auch auf den Preis auswirken.

Lage

In Zentrumsnähe ein Baugrundstück zu finden, ist fast wie ein Sechser im Lotto. Wer dieses seltene Glück haben sollte, wird in der Regel dafür auch tiefer in die Tasche greifen müssen. Zwar besteht die Möglichkeit, eine Bestandsimmobilie in Zentrumsnähe abzureißen und neu zu bauen. Jedoch ist das meist nur wirtschaftlich, wenn der Preis der Bestandsimmobilie gegen Null geht oder auf dem Grundstück größer neu gebaut werden darf.

Stress

Viele private Bauherren unterschätzen den Stress, den der Neubau mit sich bringt. Immer wieder müssen Entscheidungen getroffen oder sich geeinigt werden. Sie mag Landhaus-Stil, er mag es lieber modern. Sie mag Dielen, er mag Fliesen.

Zeit

Die Erkenntnis ist nicht überraschend: Ein Neubau kostet Zeit. Viele sind jedoch überrascht, wenn Sie erfahren, dass von der ersten Idee bis zum einzugsbereiten Haus zwei Jahre vergehen können. Zwar gibt es Anbieter von Massivhäusern, die eine Fertigstellung in drei Monaten versprechen. Bei einem vom Architekten geplanten Haus dauert es in der Regel länger. Bei individueller Gestaltung entstehen zwangsläufig mehr Rückfragen.

Kosten

In der Regel ist bauen teurer als kaufen. Ebenso kann man für gewöhnlich ohne größere Investitionen in eine Bestandsimmobilie einziehen. Beim Neubau kann es zu Zusatzkosten kommen, beispielsweise durch Baustopp wegen schlechter Witterung oder weil es zu Baupfusch kommt. Häufig wird auch vergessen, die Miete, die während der Bauphase für die aktuelle Wohnung noch gezahlt werden muss, in die Kalkulation mit einzubeziehen. Das kann besonders ein Problem werden, wenn es beim Bau zu Verzögerungen kommt, weil vielleicht Material fehlt.

Wenn Sie wissen möchten, ob sich in Ihrem Fall der Kauf oder der Bau lohnt, kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.