Zwar ist nach dem Zinsschock die Nachfrage nach Immobilien allmählich wieder gewachsen. Dennoch müssen Immobilienverkäufer derzeit mehr Überzeugungsarbeit leisten, um einen Käufer zu finden. Das Exposé kann hierfür die Grundlage sein – wenn es ansprechend und aussagekräftig ist.
Ein Exposé soll Aufmerksamkeit erregen und die richtige Zielgruppe auf die Immobilie aufmerksam machen. Es soll aber umgekehrt auch Interessenten von einer Besichtigung abhalten, wenn sie nicht zur Immobilie passen. Denn sicherlich möchten Sie mit unnötigen Besichtigungen nicht ihre Zeit verschwenden.
Einstieg über die Augen
Immobilienprofis wissen: der erste Blick geht auf die Fotos. Erfahrungswerte zeigen sogar, dass hochwertige Fotos, die einen guten Eindruck der Immobilie von innen und außen vermitteln, den wahrgenommenen Wert einer Immobilie erhöhen können. Unscharfe, dunkle, verzerrte Bilder schrecken Interessenten ab. Deshalb sind Qualitätsmakler entweder selber mit der Immobilienfotografie vertraut oder sie setzen auf einen professionellen Fotografen.
Erreichen der Zielgruppe
Das mehrstöckige Einfamilienhaus hat eine andere Zielgruppe als die kleine altersgerechte Wohnung in einem Stadtteil mit vielen Ärzten. Um Ihre Zielgruppe zu erreichen, müssen Sie einerseits darstellen, welche Bedürfnisse Ihre Immobilie erfüllt – aber übertreiben Sie dabei nicht. Andererseits müssen Sie Ihre Zielgruppe sprachlich erreichen. Zählen Sie nicht nur Fakten auf, sondern erzeugen Sie auch Aufmerksamkeit.
Gleichzeitig muss der Text Fragen beantworten, die Interessenten stellen könnten. Deshalb sollten sich auch alle Fakten im Exposé finden wie Baujahr, Zustand, Energieverbrauch, Grundrisse, Anzahl der Zimmer und Stockwerke, Wohn- und Nutzfläche, Grundstücksgröße sowie Verkaufspreis und eventuelle Besonderheiten, die Ihre Immobilie von anderen abhebt.
Aber auch Mängel sollten Sie nicht verschweigen. Entdecken Interessenten bei der Besichtigung Mängel, die vorher nicht erwähnt wurden, verlieren sie Vertrauen und suchen gezielt nach anderen. Finden sie weitere Mängel, könnte das zu Forderungen von Preisreduktionen führen.
Ästhetisches Design
Auch das Layout sollte heutigen Sehgewohnheiten entsprechen. So können beispielsweise wiederkehrende Gestaltungselemente eine visuelle Abwechslung zu Fotos und Texten liefern.
Vollständige Unterlagen
Unterlagen wie Grundbuchauszug, Flurkarte, Grundrisse und insbesondere der Energieausweis dürfen ebenfalls nicht fehlen. Ein Profimakler hilft Ihnen, alle verkaufsrelevanten Unterlagen zusammenzutragen. Insgesamt ist es ratsam, das Exposé einem Profimakler zu überlassen. Durch seine langjährige Erfahrung weiß er, worauf es bei einer überzeugenden Immobilienpräsentation ankommt.
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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.