Man hört es überall: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind die großen Themen der letzten und auch zukünftigen Jahre. Im Gebäudesektor sind damit alle Eigentümer gefordert, einen Beitrag für weniger CO2-Emissionen zu leisten. Was konkret bedeutet Nachhaltigkeit für Eigentümer und ihre Immobilie?
Immobilien sorgen für einen Großteil der CO2-Emissionen. 37 Prozent entstehen weltweit durch das Heizen, den Stromverbrauch und den Bau neuer Gebäude. Auch Deutschland sucht nach einem Weg, den Ausstoß von CO2 zu verringern. Mit dem neuen Gesetzesentwurf zum Heizungstausch will die Regierung finanzielle Abhilfe für Hausbesitzer schaffen und Gebäude nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten.
Heizungstausch wird zur Pflicht
Ist ein Heizkessel, der mit Gas oder Öl läuft, älter als 30 Jahre, so besteht nach der neuen Gesetzesvorlage die Pflicht, diesen zu tauschen. Die neue Heizung muss ab 2024 größtenteils mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Neben der Wärmepumpe erlaubt der Gesetzgeber andere Alternativen. Unter Umständen dürfen auch Öl- und Gasheizungen genutzt werden. Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel. Ein lokaler Makler kann Eigentümer hierzu beraten und einen regionalen Energieexperten empfehlen.
Solarthermie – nachhaltig heizen mit der Kraft der Sonne
Neben Photovoltaikmodulen zur Stromerzeugung hilft das Sonnenlicht auch beim Heizen und bei der Warmwasseraufbereitung. Mit solarthermischen Anlagen ist das möglich. Das Konzept zahlt sich wortwörtlich aus. Eigentümer reduzieren ihren Energieverbrauch im Vergleich zu einer fossilen Heizanlage um 30 bis 60 Prozent. Kombiniert mit einer weiteren Heizart spricht man von einer Hybridheizung. Die wird staatlich gefördert. Je nachdem, welche Kombination verwendet wird, gibt es unterschiedlich hohe Zuschüsse. Wer es wirklich nachhaltig haben möchte, dem empfiehlt sich eine Mischung aus Wärmepumpe und Solarthermie.
Grüne Dächer für mehr Klimaschutz
Wasser kann durch zu viel Bodenversiegelung nicht mehr verdunsten. So gelangt es nicht in den Wasserkreislauf zurück. Die Folge: Extremwetterereignisse und vermehrter Starkregen. Das ist vor allem in den Städten zu spüren. Hausbesitzer können diesem Problem entgegenwirken. Mit einer Dachbegrünung kann circa 40 bis knapp 100 Prozent an Jahresniederschlag wieder verdunsten und in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden. So verschieden wie die Dacharten sind, so unterschiedlich sind die Möglichkeiten der Dachbegrünung. Wer sich dafür entscheidet, muss allerdings die Neigung des Daches berücksichtigen. Grüne Dächer helfen auch dabei Vögeln wie auch Bienen und anderen Insekten ein Biotop mit ausreichend Nahrung und „Wohnmöglichkeiten“ zu bieten.
Haben Sie Fragen zum nachhaltigen Wohnen, der energetischen Sanierung oder wollen Förderungen beantragen? Dann kontaktieren Sie uns? Wir unterstützen Sie gern.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.